Bewegung
Der Mensch verändert, bewegt die Stadt; die Stadt verändert, bewegt den Menschen. Weder die Personen noch die Umgebung sind statisch. Momente in denen sich historische und zukünftige Fragmente gegenüberstehen. Es sind Montagen von ineinander greifenden Bewegungssequenzen vor städtischen Hintergründen. Komposition und Struktur bleiben transparent. Der artifizielle Bewegungskanon korrespondiert mit dem Raum und dem Licht.
Meine visuelle Antwort war das Experiment mit der Kombination von Zeichnung und Malerei. Der Malvorgang auf Papier oder Leinwand basiert auf der Kohlezeichnung, es folgen transparente Schichten mit Aquarell, Acryl oder Tempera Farben. Der sichtbare Pinselduktus erzeugt einen spröden Effekt, eine Brüchigkeit, die im Gegensatz zu der weichen, pastosen Ölmalerei steht, mit der ich die Körperoberflächen behandelte und das Bild beendete. Die einzelnen Arbeitsschritte bleiben in dem „fertigen“ Bild nachvollziehbar.